WunderkammAA goes arToxin

30.06.2022 – 29.07.2022

Christiane Fleissner
Ben Goossens
Alicia Henry
Hertha Miessner
Herbert Nauderer
Doro Seror
Asta von Unger

Für das Kunstprojekt „WunderkammAA goes arToxin“ werden die Galerieräume von arToxin verwandelt: aus dem White Cube wird in Anlehnung an die Kunst- und Wunderkammern der Renaissance ein wundervoller Ort des Staunens. In diesen besonderen Zeiten verlangen wir nach Sinnlichkeit und echtem, analogen Kontakt zu den Kunstwerken.
Zurück zu den Wurzeln, an den Ursprung der Idee einer Sammlung von Kunst und Objekten wie in den Kunstkammern (Vorläufer der Museen) und gleichzeitig vorwärts in die Zukunft mit digitaler Fotografie, LED Fotokästen, künstlerischen Videos, Rauminstallationen und Performances, die per Livestream aus der Galerie in die Welt gehen via Instagram und Youtube.
Einer der beiden Galerieräume wird mit schwarzem Stoff abgehängt und so zur mysteriösen Dunkelkammer, in der Objekte, Fotografien und Videos gezeigt werden. Der Eintritt in die Kammer ist nur für einzelne Besucher möglich, die im Inneren mit den Kunstwerken in einen intimen Dialog treten.
Wie eine Priesterin gewährt die Performance Künstlerin Doro Seror nur Einzelnen den Eintritt. Die dunkle Kammer lässt einzelne Preziosen der Kunst ins Licht treten:
Die Malerin Hertha Miessner zeigt einen Blick in das Innere von zusammengefalteten, bemalten (Klebe-) Streifen. Durch den Versuch diesen komplexen Mikrokosmos durch fotografische Einblicke aus unterschiedlichsten Seiten zu definieren, entsteht in einem digitalen Arbeitsprozess eine barocke Assemblage von kreisförmigen Bildobjekten.
Ben Goossens zeigt Fotoleuchtkästen und ein Video, die einen Blick in kosmische Wirbel oder eine Sternfusion im Weltall werfen. Hierdurch entsteht ein intensiver Sog, der die Betrachtenden in Bann zieht.
Herbert Nauderer präsentiert Zeichnungen, Objekte und Videoarbeiten. Er erschafft sich einen eigenen skurrilen Kosmos, in den der Betrachter auf eine imaginäre Expedition in mysteriöse Welten geführt wird. Nauderer ist ein großer Geschichtenerzähler, jedoch muss die Geschichte von jedem Besucher selbst weitergedacht werden.
Dem entgegengesetzt wird im klassisch hellen Galerieraum mit Licht anders gearbeitet: künstlerische Eingriffe von Christiane Fleissner und Asta von Unger verbinden Innen- und Außenraum.
Christiane Fleissner kittet einen Riss im Terrazzo Fußboden mit Bienenwachs der eigenen Bienenvölker: Honig, eine archaisch gewonnene Substanz repariert architektonische Schäden. Dazu entstehen großformatige Wandarbeiten.
Asta von Ungers Glasreliefs verwandeln mit den Fensterfronten den Galerieraum in farbenprächtige Lichtmuster in Honiggelb und Blau – in Hommage an Josef Beuys und den Blauen Reiter. Eine Bodeninstallation zeigt schillernde Terracotta Kugeln, die den erstarrten Bewegungsmoment festhalten.
Alicia Henry schreibt in einem performativen Akt Liebesbriefe für die Galeriebesucher, ganz poetisch auf der Schreibmaschine. Der Zauber von Alicias Worten füllt den Galerieraum. In einem Symposium treffen Künstler, Zeitforscher und Besucher aufeinander, um über die Zeitqualität zu sprechen.
Es finden diverse Veranstaltungen in der laufenden Ausstellung statt. Bitte informieren Sie sich unter News & Events auf unserer Web-Seite www.artoxin.de

WunderkammAA goes arToxin
digitale Photocollage, 2022
15 x 11 cm, Unikat
Bildrechte: Galerie artoxin

Artoxin Galerie

Kirchenstr. 23
81675 München

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