Was von 100 Tagen übrig blieb…

Die documenta und das Lenbachhaus

19.07.2022 – 21.05.2023

Die Ausstellung im Lenbachhaus versteht sich als ideale Vor- und Nachbereitung zum obligatorischen Besuch der documenta 15 in Kassel, 2022.
1955 fand in Kassel die erste documenta statt. 2022, 67 Jahre später, wird nunmehr die 15. Ausgabe der Ausstellung eröffnet. Die Ausstellung für 100 Tage galt über lange Zeit als verlässlicher Zustandsbericht über die Kunst ihrer jeweiligen Gegenwart und hat die Sammlungen der Kunstmuseen der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig beeinflusst. Was diskutiert, gesammelt und ausgestellt wurde, wurde und wird oft durch die documenta angestoßen. Heute werden die Geschichte der documenta und ihr Gründungsmythos kritisch betrachtet. Besonders die Kontinuitäten vom Nationalsozialismus bis zur jungen Bundesrepublik waren in den letzten Jahren Gegenstand der Forschung und der umfangreichen Ausstellung documenta. Politik und Kunst im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Auch der Status als „wichtigste Ausstellung der Gegenwartskunst der westlichen Welt“ wurde ihr bereits vor langer Zeit aberkannt. Dennoch ist die documenta bis heute in all ihrer Widersprüchlichkeit eines der interessantesten Ausstellungsprojekte, das sich durch ein unabhängiges kuratorisches und künstlerisches Team auszeichnet. Durch alle Krisen hindurch, hat die documenta sich als Institution etabliert und durch die Definition neuer Ansprüche, Aufgaben und Strategien immer neu erfunden.
Kuratiert von Matthias Mühling, Eva Huttenlauch und Dierk Höhne

Asger Jorn
They never come back, 1958

Lenbachhaus

Luisenstr. 33
80333 München

Tel +49 (0) 89 23 332 000

lenbachhaus.de

Öffnungszeiten

Di – So 10.00 – 18.00 Uhr
Do + Fr bis 20.00 Uhr

barrierefrei