Rushnyk – Desastres de la guerra.

Bilder von Krieg und Frieden

23.06.2023 – 30.09.2023

Eine Kooperation der Bayerischen Staatsoper mit der Architekturgalerie München
Kuratorin: Nicola Borgmann
Konzeption: Katharina Ortmann, Corinna Jarosch
Ausstellung von morePlatz, Caro Baumann und Johannes Schele
Musik von Sergej Prokofjew und Anna Korsun
Violine: Anna Maija Hirvonen, Hanna Asieieva
Akkordeon: Kai Wangler

Das vierte Stelldichein! widmet sich noch einmal dem Thema der Spielzeit Gesänge von Liebe und Krieg und verbindet sich zudem mit der Premiere von Krieg und Frieden von Sergej Prokofjew.
Die Bayerische Staatsoper ist mit ihrem Format Stelldichein! zu Gast in der Architekturgalerie München im ehemaligen Hochbunker, der im zweiten Weltkrieg als ziviler Luftschutzbunker von den Nationalsozialisten errichtet wurde. Seit 2017 ist der Ort öffentlich zugänglich: Die Architekturgalerie München baut den Bunker um und macht ihn zu einem Ort der Baukultur und Kunst. Gemeinsam mit der Architekturgalerie, morePlatz und der Bayerischen Staatsoper entstand die Idee zu einem Ausstellungsprojekt, das die historische Identität des Ortes erfahrbar macht und zugleich unsere Zeit reflektiert: Auf drei Etagen der Architekturgalerie entfalten sich eine Ausstellung und Musik.
Die Ausstellung Rushnyk – Desastres de la guerra (Die Schrecken des Krieges) verarbeitet Grafiken des spanischen Malers Francisco de Goya, die in den Jahren 1810 bis 1814 entstanden. Die Aquatinta-Radierungen schildern die Gräueltaten der Soldaten Napoleons im Kampf mit der aufständischen spanischen Bevölkerung gegen die französische Besatzung. Diese Radierungen verarbeitet Caro Baumann für die Ausstellung als Stickbilder, sogenannte Rushnyks, die eine traditionelle ukrainische Sticktechnik verwenden. Angefertigt werden diese Bilder u.a. von aus der Ukraine nach Deutschland geflüchteten Frauen. Kontrastierend zu Rushnyk – Desastres de la guerra werden im zweiten Obergeschoß farblich verfremdete Stadtansichten aus Kiew zu Friedenszeiten gezeigt. Die Bildserie wurde von Johannes Schele während einer Vortragsreise im Jahr 2010 fotografiert.
Zu der Ausstellung erklingen am Eröffnungsabend, Donnerstag, der 22.6., Werke von Sergej Prokofjew und der ukrainischen, in München lebenden Komponistin Anna Korsun.
Tickets für die Aufführungen um 18 Uhr und um 20 Uhr können Sie unter diesem link kaufen: www.staatsoper.de/stuecke/stelldichein
Das Stelldichein! ist gleichzeitig die Vernissage zur Ausstellung Rushnyk – Desastres de la guerra.
Am Ende des Stelldichein! sind Gäste und Mitwirkende zu einem Get together eingeladen.

morePlatz wurde 1997 von Caro Baumann und Johannes Schele während des gemeinsamen Architekturstudiums an der TU München zur Realisierung freier künstlerischer Projekte gegründet und 2007 als Architekturbüro in Rotterdam etabliert, seit 2016 mit Sitz in Berlin. An der Schnittstelle von Architektur, Stadtplanung und Kunst arbeitet morePlatz für die räumliche Qualität der gebauten Umgebung, verbessert bestehende Situationen, belebt unerkannte Potentiale und bereichert Stadt und Menschen durch neue Programme. Lange Auslandsaufenthalte, internationale Projekte, interdisziplinäre Kooperationen, Offenheit und Austausch prägen ihre Denk- und Arbeitsweise. Ihr Projekt EUROPA Lichtinstallation wird aktuell an sieben Orten in Deutschland gezeigt. © moreplatz
www.moreplatz.com

Architekturgalerie München e.V.

Blumenstr. 22 im Bunker
80331 München

+49. 179. 51 68 555

architekturgalerie-muenchen.de

Öffnungszeiten

Do + Fr 16.00–20.00 Uhr
Sa 13.00–18.00 Uhr

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