Rainer Wittenborn | Claus Biegert

A River Drowned by Water. The James Bay Hydro Project

12.11.2022 – 22.12.2022

Kanada soll Deutschland 2025 erstmals mit grünem Wasserstoff beliefern. Das haben beide Länder Ende August vereinbart. Allerdings wird Wasserstoff, wie auch Teersand und Flüssiggas in Kanada auf Gebieten der indigenen Bevölkerung gewonnen. Vertreter der Ureinwohner protestieren, sie seien bei den Verhandlungen zu dem Abkommen weder gehört noch beteiligt worden, obwohl sie existenziell davon betroffen wären.
Ähnliches stellten der Maler Rainer Wittenborn und der Journalist Claus Biegert vor über 40 Jahren fest, als sie 1979/80 die Region östlich der James Bay bereisten, im Norden der Provinz Quebec. Dort entstand das damals weltgrößte Wasserkraftwerk und das Land versank in den Fluten. Die Cree, die dort lebten, verloren ihre Jagdgründe. Die Reise wurde zu einer politischen wie poetischen Spurensuche, im engen Kontakt mit den Cree. Zehn Jahre später kehrten Wittenborn und Biegert auf Einladung der Cree zu einer weiteren Spurensuche zurück. So entstanden zwei zusammenhängende Werkkomplexe, die weltweit ausgestellt wurden.
Aus dem umfangreichen Konvolut zeigt die Akademie aus aktuellem Anlass ausgewählte Werke.

Zurück im Atelier: Rainer Wittenborn 1980 bei der Sichtung
der Objekte aus dem Land der James Bay Cree
© Archiv Wittenborn

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