Philipp Goldbach

texturen

12.09.2020 – 30.10.2020

Philipp Goldbachs Arbeiten reflektieren die Beziehung von Zeit, geschriebener
Sprache und technischem Bild anhand der Fotografie.
Seine Aneignungen und Umcodierungen von Quellen der Bildenden
Kunst und Philosophie zielen auf die Ideengeschichte von Speichermedien,
die Materialität der Information, wie die physischen Prozesse
ihrer Einschreibung. Goldbachs Arbeitsprozesse haben häufig
selbst performativen Charakter, sei es, dass er vollständige Bücher
handschriftlich auf einen Bogen Papier überträgt oder den Sekundenbruchteil
einer analogfotografischen Belichtung zu Raumchoreografien
dehnt.
Im Zentrum der Einzelausstellung steht Philipp Goldbachs vierteilige
fotografische Arbeit „Ohne Titel (Kriwet)“ von 2019: Fotogramme
nach freistehenden Lichtskulpturen des Künstlers Ferdinand Kriwet
aus dem Jahr 1971. Von den Original-Kunstwerken wurden in einer
mobilen Dunkelkammer Farb-Fotogramme erstellt. Auf direkt an den
Objekten angebrachtem Fotopapier entsteht so ein farbinvertiertes
Spiegelbild des von ihnen abstahlenden Lichts.

Philipp Goldbach
Ohne Titel (Kriwet), 1, 2019
zweiteiliges Farb-Fotogramm auf Fuji Crystal Archive
214 x 214 cm

 

 

Galerie Carol Johnssen

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