Olaf Metzel

12.09.2020 – 24.10.2020

Schon die frühesten Arbeiten des 1952 in Berlin geborenen Künstlers
lassen jene Radikalität und Kompromisslosigkeit erkennen, die
seitdem sein Werk geprägt haben und die grundsätzlich bis heute
immer wieder kontroverse Diskussionen in der Öffentlichkeit auslösen.
Wie bei wohl keinem zweiten Künstler seiner Generation spielt
die Dimension der Öffentlichkeit als „res publica“ eine zentrale Rolle.
Bereits 1987 beschrieb Metzel seine Arbeiten als „dreidimensionale
Bilder, die eine Zeitform sind.“
Die längst internationale Reputation des Künstlers, der sich stets als
Bildhauer (durchaus auch im klassischen Sinn) verstanden hat, wurzelt
in seiner Fähigkeit, alltägliche Stoffe quer durch das Spektrum
gesellschaftspolitischer Fragen unmittelbar bildhaft und lapidar zu
vergegenwärtigen. Metzels Gespür für noch so heikle Gegenwartsthemen
verbindet sich mit seinem untrüglichen Sinn für die richtige
Platzierung und den Zeitpunkt seiner skulpturalen Interventionen.
Fast wie in der klassischen Dramaturgie finden Ort, Zeit und Handlung
zur Einheit.

Olaf Metzel
Baise-Moi (Detail), 2019
Aluminium, Digitaldruck, Edelstahl, Stahl, Gummi
190 x 300 x 59 cm
Foto: Leonie Felle
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