Nicolás Combarro

Aufzeichnungen aus dem Untergrund

15.07.2021 – 26.09.2021

In seiner künstlerischen Praxis beschäftigt sich Nicolás Combarro mit der Beziehung zwischen Architektur und historischem Gedächtnis. Im Rahmen seiner Resideny in München und in einer von Yara Sonseca Mas kuratierten Ausstellung präsentiert er zum ersten Mal seine jüngsten Arbeiten zur Architektur, die während der Franco-Diktatur in Spanien errichtet oder für repressive Zwecke wiederverwendet wurde. Combarro leistet darin ein künstlerisches Angebot zur Reflexion einer in Teilen noch immer unaufgearbeiteten jüngeren europäischen Geschichte.
Die Ausstellung ist Teil eines Arbeitsprozesses, den Combarro in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen entwickelt. Seine künstlerischen Arbeiten stellt er dazu in Dialog mit einer Filmarbeit von Miguel Ángel Delgado und realisiert Teile der Installation mit den Studierenden Carmen Arias, Katharina Predehl, Essi Pellikka, Sandra Bejarano und Pierre-Yves Delannoy der Akademie der Bildenden Künste München. Eine Reihe von Gesprächen, die in Kooperation mit dem NS-Dokuzentrum und dem Architekturmuseum der TU München organisiert und von der Spanischen Botschaft in Deutschland unterstützt werden, vertiefen die in der Ausstellung angelegten Spuren.

Originalsockel für das Kreuz des ehemaligen Konzentrationslagers in Castuera. Von der Castuera Concentration Camp Memorial Association als symbolisches Mahnmal zum Gedenken an die Gefangenen des Konzentrationslagers genutzt.
Nicolas Combarro
Untitled (Castuera concentration camp, Spain), 2021

 

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