Franz Erhard Walther

Shifting Perspectives

06.03.2020 – 29.11.2020

Franz Erhard Walther (* 1939 in Fulda) — Träger des Goldenen Löwen der Venedig Biennale 2017 — ist eine Schlüsselfigur der Abkehr vom Bild seit der europäischen Nachkriegszeit. Jenseits des klassischen Verständnisses von Skulptur und Malerei formulierte er einen völlig neuen Werkbegriff, der den Betrachter als Akteur miteinbezieht.
Bereits in seinem Frühwerk beschäftigt Walther sich in unterschiedlichen Medien mit dem Zufälligen und dem Prozessualen als Gestaltungsprinzipien. Gleichzeitig wird Stoff bei Walther zum Innovationsträger, aus dem die Aktivierungsobjekte hervorgehen. Mit dem Schlüsselwerk der Vier Körperformen (1963) wird der Körper zum Motiv. Es entsteht der Erste Werksatz (1963 — 1969), der aus 58 aktivierbaren Stücken besteht, die den Betrachter in außergewöhnliche zwischenmenschliche Situationen versetzen. Mit ihm erlebt Walther 1969 seinen Durchbruch, als er den Werksatz anlässlich der Ausstellung „Spaces“ im New Yorker MoMA präsentiert.
Kuratiert von Jana Baumann

„Franz Erhard Walther
Shifting Perspectives“
Installationsansicht, Haus der Kunst, 2020
Foto: Markus Tretter, © VG Bild-Kunst Bonn 2020

 

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