Exit Wien

Über die Inszenierung von Macht

26.11.2021 – 29.01.2022

(Ein Teil der Ausstellung findet zeitgleich in Achtzehnkommazwei Raum für Kunst, Georgenstr. 72, 80799 München statt. Dortige Öffnungszeiten unter www.achtzehnkommazwei.de)

EXIT WIEN stellt die Arbeiten von fünf in Wien lebenden Künstlern vor, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der Inszenierung von Macht befassen. Der belgische Kurator und Kunsthistoriker Erno Vroonen schreibt dazu: „Manchmal versteckt sich Macht hinter einer Bildsprache oder auch in der Art, wie man Sprache verwendet. In einer Welt, die sich mit Hochgeschwindigkeit auf eine virtuelle Ebene zubewegt, sind die Global Player des Internets wie Facebook oder Twitter eine reale Macht. Welche Informationen sind vertrauenswürdig und was ist falsch? Werden wir unter einem Deckmantel in die Irre geführt? Kann man Politik, Medien oder gesellschaftlichen Idealbildern noch vertrauen?
Wir erleben momentan eine Gesellschaft im Wandel. Der Gesellschaftsvertrag dazu muss neu durchdacht und geschrieben werden. EXIT WIEN blickt hinter die Kulissen:
Jochen Höller (*1977, Amstetten, Österreich) hinterfragt die Bedeutung des Wortes. Bücher sind sein Material.
Ömer Faruk Kaplan (*1991, München) spürt dem angespannten Verhältnis von Natur und Mensch nach.
Peter Moosgaard (*1983, Horn, NÖ) setzt sich kritisch und mit feinem Witz mit der Wirkung medialer Bilder auseinander.
Ekaterina Shapiro Obermair (*1980 Moskau) analysiert Basisstrukturen zur Evaluierung von Macht und kondensiert sie wie
Wolfgang Wirth (*1966, Innsbruck) zu keineswegs nur vordergründigen Mustern. Sie bringen –jeder für sich– das gemeinhin als Dekorum Bezeichnete mit ins Spiel.“
Kuratiert von Erno Vroonen.

Jochen Höller
Das große Buch der Fragen
Foto: Simon Veres, Copyright: Bildrecht 2018