BISS – Einblicke

Fotografien von Rainer Viertlböck

24.01.2020 – 15.02.2020

Die Bildserie EINBLICKE des Münchner Fotografen Rainer Viertlböck, die in Zusammenarbeit mit der Straßenzeitung BISS entstanden ist, zeigt Innenansichten von Wohnsituationen der BISS Zeitungsverkäufer.
BISS ist ein Zeitungsprojekt, das Bürgern in sozialen Schwierigkeiten hilft, sich selbst zu helfen.Das BISS-Magazin ist die älteste und mit einer verkauften monatlichen Auflage von 38.000 Exemplaren eine der erfolgreichsten Straßenzeitungen Deutschlands. Die Zeitschrift versteht sich auch als Lobby für gesellschaftlich benachteiligte Gruppen. Sie möchte ein Bewusstsein schaffen für die Belange obdachloser und armer Menschen. Eine schlanke, professionelle Redaktion stellt das Magazin her, das von armen, obdachlosen und ehemals obdachlosen Menschen auf der Straße verkauft wird. Die Zeitschrift ist Mittel zum Zweck. Das heißt, ihr Budget wird klein gehalten, denn Geld soll hauptsächlich den Verkäufern zu Gute kommen.
Rainer Viertlböck widmet seine Arbeit zu gleichen Teilen den Licht- und Schattenseiten der globalisierten Welt und fotografiert Architektur, Stadträume und Landschaft. Seine Fotoserien behandeln Themen wie die zerstörte Region um Fukushima, stillgelegte Industriebrachen und Chemie Abraum Landschaften, Behausungen von Afrika Flüchtlingen in Südspanien „Chabolas“, die Bunker des Atlantik Walls und die große Arbeit „Strukturen der Vernichtung“ zu den Konzentrations- und Vernichtungslagern des NS Regimes mit ihren Außenlagern. Im Kontrast dazu fotografiert Rainer Viertlböck Architekturen, wie das Lebenswerk des deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn oder Stadtportraits wie “Der Neue Blick auf München”, „Roma“ und „Oktoberfest“. Sein Werk wurde vielfach in Einzelausstellungen, mit Preisen, Büchern und Publikationen gewürdigt.
Photo: Rainer Viertlböck