ARCHAEOPTERMIX

03.03.2023 – 15.04.2023

Von seinen Türkeireisen brachte der Geologe Hermann Borchert (1905 – 1982) antike Fundstücke mit, darunter auch etliche Fälschungen. Nach seinem Tod gelangte die Sammlung in die Hände der Goldschmiedemeisterin Adelheid Helm, die mit befreundeten Kunsthandwerker:innen ein Gemeinschaftsprojekt initiierte, bei dem jeder überlegen konnte, ob ihm etwas zu einzelnen Stücken einfallen würde. So entstand »Archaeoptermix«.
Artists: Katharina Andress, Julia Behrend, Florian Biehler, Florian Buddeberg, Sarah Cossham, Anna-Maria Eichlinger, Eva Eichlinger, Susanne Elstner, Pura Ferreiro, Andrea Frahm, Cornelia Goosens, Anna Helm, Regine Hohmann, Andreas Kloker, Unk Kraus, Kristina Kundt, Annamaria Leiste, Johannes Leiste, Irmengard Matschunas, Birgit Meyer, Jonas Möller, Anna Moll, Julia Obermaier, Katja Schlegel, Astrid Schroeder, Gisbert Stach, Rose Stach, Gila Stolzenfuß, Barbara von Taeuffenbach, Mirei Takeuchi, Barbara Trede, Katl Uhmann und Arbeiten von Adelheid Helm aus ihren verschiedenen Werkzyklen.

Rose Stach
„Vermutlich Phrygisch – Collection“, 2022
Papier, Cyanotypie, Foto: Mirei Takeuchi
Schon lange beschäftige ich mich in meiner Arbeit mit Spuren und Geschichte. Quelle der Inspiration für meine Serie „Vermutlich Phrygisch“ waren die Lichtspuren, die im Laufe der Zeit auf den Karton-Tafeln entstanden sind, auf denen die „antiken“ Objekte festgenäht waren. Auch die Nähte aus Schnur auf den rau zugeschnittenen Kartons und die dabei entstandenen Löcher weckten mein Interesse. Sie erinnerten mich an Sternenbilder oder kryptische Zeichen, für uns ähnlich unentzifferbar wie die Blindenschrift und dadurch umso geheimnisvoller. Mit den Augen und Fingern leise über den Karton zu fahren und damit Zugang zu Wissen und Geschichten aus der Vergangenheit zu erhalten, hatte für mich etwas Magisches.
Mit meiner Serie der Cyanotypie-Tafeln nehme ich visuell die wissenschaftliche Methodik der Sammlung und Ordnung in der Archäologie auf, und überlasse es genau wie bei den Karton-Tafeln bei den entstandenen Flecken und Schatten der Fantasie des Betrachters, um welche abgebildeten Gegenstände und Zeiträume es sich dabei handeln mag.

Bayerischer Kunstgewerbeverein e.V.

Pacellistr. 6–8
80333 München

Tel. +49 (0) 89 29 01 470
info@bayerischer-kunstgewerbeverein.de

bayerischer-kunstgewerbeverein.de

Öffnungszeiten

Mo – Sa 10.00 – 18.00 Uhr

nicht barrierefrei